Rückblick auf die 2019 Medinorma Tagung

Über 70 Teilnehmern haben die Medinorma 2019 Tagung besucht

Erneut, eine Weiterbildungstagung über Fragen der Spitallogistik: das richtige Produkt (welches ist es?), am richtigen Ort (just in time? am Lager?) zur richtigen Zeit (kein Lieferunterbruch!). Wir sind der folgenden Firmen für ihre Unterstützung dankbar: B. Braun Medical, Baxter, Roche Pharma Suisse, BD, SolID und Octapharma.
Die Vorträge sind hier zugänglich!

Als Einleitung illustriert Marcel Ducceschi die Herausforderungen der Grossverteiler -sei es wegen Diversität der Produkte, deren Ursprung, deren Reise bis in die Schweiz oder ihre Verteilung innerhalb des Landes- alles ohne Lieferunterbruch! Die Teilnehmer wurden somit bestens für die Workshops vorbereitet, sei es über Arzneimittel oder über Medizinprodukte. Als Schluss Referat hat Guillaume Solarek (Plexus santé) Angaben gelierfert über die neue Plexus Platform, welche die Universitätsspitäler Genf und Lausanne bedient. Rückverfolgbarkeit gesichert. Weiterentwicklung gesichert. Einsatz der GS1 Standards.

Zwei Workshops wurden zur Lagerbewirtschaftung in der Stationsapotheken gewidmet. In Französischer Sprache hat Olivia François  (pharmacie des Hôpitaux universitaires de Genève) eine Diskussion über den Einsatz von intelligente Medikamentenschranken geführt.

In Deutscher Sprache hat Petra Strub (St Claraspital, Basel) einen Dialog geöffnet über mögliche Verbesserungen ohne diese intelligente Medikamentenschranken. Das startet bereits mit Sortimentsbereinigung in der Station. So selbstverständlich ist der Einsatz von GS1 Barcodes das es erst in der Schlussdiskussion erwähnt wurde.

Am Nachmittag wurde über Lagerbewirtschaftung beim OPS debattiert. Philippe Linder (LUKS) hat seine Gruppe eingeladen, mit der Aladinlampe zu überlegen!  Prozessänderungen sind gute Angelegenheiten um die Logistik in die Hände der Logistiker zurückzugeben. Grundsatz dafür ist aber Vertrauen… erst mit Vertrauen darf man von „just in time“ sprechen, und die Logistik muss in der Lage sein, Vertrauen zu sichern.

Laurent Gattlen (Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, CHUV) dokumentiert die Herausforderungen, wenn man sich extensiv auf die (GS1) Barcodes stützen will, damit eine bessere Lagerbewirtschaftung umgesetzt wird. Wichtig hier sind die Master Data: man muss sowohl im Spitalwesen wie auch bei den Lieferanten Standards für die Strukturierung und die Übermittlung der Stammdaten umsetzen. Sicher wird die neuen EU Regulierungen hier einen Beitrag leisten..

Die Podiumsdikussion mit den Workshopsleiter hat zu einem intensiven Austauch geführt. Auch hier wurden Eingaben, Kommentare und Fragen mittels Smartphone vereinfacht. Und das funktioniert!